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aus dem FES-Gymnasium

 

Vier gegen 29 500 Abiturienten:

11. Juli 2023 | Allgemein, FES Gymnasium

Am FES-Gymnasium hat der kleinste Abi-Jahrgang im Ländle die allgemeine Hochschul-Reifeprüfung erfolgreich bestanden und wurde im Rahmen einer festlichen Abiturfeier feierlich verabschiedet.

Nicht alle, die vor acht Jahren beim Start des soeben gegrün­de­ten Gym­na­si­ums der Freien Evan­ge­lis­chen Schule als Fün­ftk­lässler die Schul­bank drück­ten, haben bis zur Reifeprü­fung durchge­hal­ten. Manchen war das zu viel und sie wech­sel­ten auf die Realschule. Vier sind geblieben und haben seit let­zten Don­ner­stag die Reifeprü­fung in der Tasche. Tutor Simon Donath bei der Ent­lass­feier in der Aula: „Ich bin stolz auf meine Jungs!“

„Wir sind ver­mut­lich der kle­in­ste Abi-Jahrgang in diesem Jahr im Län­dle“, ver­mutete Schulleit­er Andreas Borkeloh. In ganz Baden-Würt­tem­berg waren es in diesem Jahr 29500 Abi­turi­en­ten an all­ge­mein­bilden­den Gym­nasien und in Gemein­schaftss­chulen. Nimmt man die berufs­bilden­den Gym­nasien dazu, so waren es „in the Länd“ über 47 000 Abi­turi­en­ten. Da ist die Freie Evan­ge­lis­che Schule mit vier Abi­turi­en­ten wahrlich die kleineste. Es war ja auch der erste Abi-Jahrgang

Primus in dem Quar­tett war Lukas Graf, der mit einem Schnitt von 1,3 gle­ich drei Preise über­re­icht bekam. Einen Preis erhielt Samuel Maier und Alexan­der Schnei­der eine Belo­bi­gung. Der vierte im Bunde mit Reifeprü­fung war Justin Gross.

(Die vier Absol­ven­ten mit Tutor Simon Donath — links — und Schulleit­er Andreas Borkeloh — rechts)

Das bib­lisch ori­en­tierte Men­schen­bild will die Freie Evan­ge­lis­che Schule ver­mit­teln, das wurde bei der Abschlussfeier ein­drucksvoll unter­strichen. Die Schule umfasst neben ein­er Grund­schule auch eine Realschule und seit acht Jahren ein Gym­na­si­um. Die let­zten bei­den Schulen befind­en sich an der Kurzen Straße neben einem Ärztehaus und in Sichtweite der ein­sti­gen Fir­ma Walden­maier. Ins­ge­samt bezahlen für die 320 Schüler deren Eltern Schul­geld. Ein Trägervere­in, der die finanzielle Ver­ant­wor­tung hat und viele organ­isatorische Auf­gaben übern­immt, ist auch ständig auf der Suche nach weit­eren Lehrkräften, denn die Zahl der Eleven ist steigend.

Tutor Simon Donath hat­te im Blick auf die vier Abi­turi­en­ten in alten Bildern gekramt und die ins­ge­samt zwölfjährige Schulzeit beleuchtet. Daraus wurde ein Video. Mit dem darin enthal­te­nen Segenslied hat­te Donath sin­gend eine beson­dere Wegzehrung dem Quar­tett Rich­tung Zukun­ft mitgegeben.

Vor­sitzende Ulrike Krüger vom Trägervere­in über­brachte die Glück­wün­sche zur bestande­nen Reifeprü­fung: „Ihr habt das ganz toll gemacht und ein über­ra­gen­des Gesamtergeb­nis erre­icht.“ Dass dies nicht so ein­fach gewe­sen sei, machte Krüger mit dem Hin­weis auf Coro­na und die damit ver­bun­dene Pan­demie deut­lich. Der Dank der Red­ner­in galt den Eltern, vor allem aber den Lehrkräften „für alle Geduld und den Ein­satz“. Das Abitur sei der Türöffn­er zur Fach­hochschule, zur Uni­ver­sität oder zur Beruf­saus­bil­dung. Dazu wün­sche man Gottes Segen.

Schulleit­er Andreas Borkeloh zitierte zunächst eine Umfrage unter jun­gen Leuten, wonach sich das Lebens­ge­fühl junger Europäer immer mehr ein­trübe und sie Sor­gen und Nöte immer schlechter weg­steck­ten. Die Medi­en wür­den tur­bu­lente Zeit­en erwarten und zusät­zliche Zukun­ft­säng­ste erzeu­gen. Kein­er wisse, wie lange der Ukrainekrieg noch dauere, sagte Borkeloh, um in der Folge an die Grun­daus­rich­tung der Evan­ge­lis­chen Schule zu erin­nern. Das Ver­trauen in Gott und die durch die Evan­gelien gelehrte Zuver­sicht wür­den die Sor­gen vertreiben. Nichts könne die Men­schen von der Liebe Gottes tren­nen. Dies und noch viel mehr habe man in den ver­gan­genen Schul­jahren immer wieder beto­nen dür­fen. Borkeloh erin­nerte an den Heili­gen Franz von Assisi, der vor 800 Jahren bekan­nte: „Herr, in deinem Arm bin ich sich­er.“ Und des Red­ners Schluss der Rede: „Wir alle sind stolz auf euch, die ersten Abi­turi­en­ten unseres vor acht Jahren ges­tarteten Gymnasiums.“ 

Klaus-Dieter Kirschn­er

11. Juli 2023