Auch in diesem Schuljahr 2023/24 waren die siebten Klassen aus FES-Realschule und FES-Gymnasium auf Klassenfahrt in Oberösterreich. Highlight der Erlebnispädagogischen Woche in Kooperation mit dem Fackelträgerzentrum „Schloss Klaus“ war eine Survival-Wanderung mit anschließender Outdoor-Übernachtung, bei der junge Realschüler und Gymnasiasten alles selbst übernehmen mussten – angefangen von der Koordination, Routenplanung, Navigation bis hin zum Kochen und Lagerbau.
An den fünf Tagen durften die Schülerinnen und Schüler lernen, dass ihr Handeln und Nicht-Handeln Konsequenzen hat – und so getreu dem Motto „Einer für alle – alle für einen“ als Klassengemeinschaften neu zusammenwachsen. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Woche sowohl körperlich als auch geistlich sehr intensiv, aber auch sehr lohnenswert war.
Maja Alea, Schülerin der Kl.7G, berichtet von den Erlebnissen und Aktionen vor Ort im Folgenden:
Ankunft, 18.09.2023:
Nach dem langen Sitzen im Reisebus ging es erst einmal den steilen Schlossberg hinauf. Da das für manche ein Grund zur Erschöpfung war, wurde oben angekommen vor dem Schloss eine kurze Verschnaufpause gehalten. Außer uns 26 Schülern der siebten Klassen waren auf dieser Klassenfahrt noch Herr Wendland, Herr Walter und Frau Vach-Borkeloh als Klassenleitungen und Begleitlehrkräfte dabei.
Nach gefühlt 100. 000 Treppenstufen kamen wir zu unseren Zimmern. Wir richteten uns kurz ein und trafen uns dann draußen, um in einen Seilgarten zu gehen. Dort folgten wir blind einem Seil, wobei es manche Verwirrungen gab und einige Schüler, die das Seil losließen, den Hügel runter rollten. Später sprachen wir über diese Aktion. Es gab auch noch andere Stationen, bei denen man, zwar gesichert, schon ganz schön Mut aufbringen und Höhenangst überwinden musste. Am Ende dieses Tages fielen alle müde in die Betten.
Nächster Tag, 19.09.2023:
An diesem Tag machten wir, in Gruppen eingeteilt, einige Spiele und Übungen. Dabei kam es viel auf Absprache und Teamwork an. Nach einem leckeren Mittagessen trafen wir uns wieder in denselben Gruppen. Immer ein oder zwei aus einer Gruppe übten kochen, aus Planen ein Lager zu bauen oder mit Kompass und Karte umzugehen – die Vorbereitung auf unseren “Orientierungslauf“ mit Outdoor-Übernachtung.
Orientierungslauf, 20.09.2023:
Heute wanderten wir in unseren Gruppen. Am Zielort wollten wir kochen und unter Planen übernachten. Damit wir das überhaupt konnten, mussten wir unterwegs noch Gasflasche und Gaskocher finden. Das war für viele Gruppen eine Herausforderung. Unterwegs waren vor allem die Leute gefragt, die gelernt hatten mit Kompass und Karte umzugehen, aber auch das Team. Für manche Gruppen war es sehr schwierig, sich zu einigen, für andere weniger. Das schnellste Team war nach zweieinhalb Stunden am Zielort, einer Insel. Dort wurden aus den mitgebrachten Planen erst einmal Unterstände gebaut, in denen später geschlafen werden sollte. Dann wurde gekocht — mit Wasser aus dem Fluss. Zwei Gruppen kamen erst nach Mitternacht, als die anderen schon schliefen. Manche standen aber noch einmal auf, um den anderen beim „Zelte“ bauen zu helfen.
Vierter Tag, 21.09.2023 und Abreisetag, 22.09.2023:
Am Morgen des vierten Tages bauten wir nach dem Frühstück unsere Unterstände ab, packten zusammen und vergruben unsere Essensreste. Dann wanderten wir zurück. Das ging natürlich schneller, da wir nun den Weg kannten. Nach Ankunft und Mittagessen hatten wir noch Freizeit und packten dann am nächsten Tag unsere Sachen und zogen die Betten ab. Bald darauf saßen wir im Reisebus.
Nach dieser aufregenden und anstrengenden Woche freuten sich alle auf ihr Zuhause.