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Der verlorene Sohn — Musiktheater

26. November 2020 | FES Grundschule

FES Der Verlorenen Sohn

Der ver­lorene Sohn? Das ist doch diese Geschichte aus der Bibel. Wenn man diesen Titel hört, denkt man sich­er nicht an Gauner, Casi­nos und Banküber­fälle. Aber genau darum ging es im Musi­cal „Der ver­lorene Sohn“, das die Sech­stk­lässler unseres FES-Gym­na­si­ums und unser­er FES-Realschule im neuen Gemein­dezen­trum der Evan­ge­lis­chen Brück­enge­meinde in Hei­den­heim auf die Bühne gebracht haben. Eltern, Großel­tern, Geschwis­ter und Gäste durften eine Stunde span­nen­des The­ater mit viel Musik, Gesang und Tanz genießen und dabei die alte bib­lis­che Geschichte ein­mal in einem ganz neuen Gewand erleben.

Jonas hat die Nase voll. Sein großer Brud­er Elias hat vielle­icht kein Prob­lem damit, den ganzen Tag alles für den Vater zu erledi­gen, die Arbeit auf dem Feld und auf dem Hof. Aber Jonas hat genug davon, er hat Fer­n­weh. Also fordert er von seinem Vater sein Erbe ein, verkracht sich mit seinem Brud­er und haut ab. In der neuen Stadt läuft es auch erst ein­mal richtig gut, doch es dauert nicht lange, da gerät er an ein paar ziem­lich zwielichtige Typen, die ihn ins Casi­no lock­en. Und da nimmt das Unglück dann seinen Lauf. Am Ende sitzt er im Knast, hat nie­man­den mehr außer ein­er Bet­t­lerin und der Wirt­stochter Char­lott, die ihn von Anfang an gewarnt hat­ten. Wieder nach Hause zurück, schlägt die Bet­t­lerin vor. Das geht auf keinen Fall! Nicht, nach­dem er so mit seinem Vater umge­gan­gen ist. Doch am Ende wagt er es doch. „Aus tiefer Nacht bin ich erwacht, ich seh den Tag in neuem Licht“ singt Jonas im Lied „Wenn es Hoff­nung gibt“ und traut sich wieder nach Hause, wo er von offe­nen Vat­er­ar­men und einem zorni­gen großen Brud­er erwartet wird, der die Freude des Vaters ein­fach nicht ver­ste­hen kann.

Was wie eine span­nende Kindergeschichte klingt, hat einen ern­sten Hin­ter­grund, einen bib­lis­chen, über den die Schüler mit den bei­den FES-Chor­leit­ern und Musik­lehrern Andreas Borkeloh und Geert­je-Marie Groth sowie der The­ater­ver­ant­wortlichen, Kathrin Brandt, während der Ein­studierung immer wieder gere­det haben. Über Gottes Liebe und seine Freude, uns immer wieder bei sich aufzunehmen, egal wie weit und wie lange wir uns von ihm ent­fer­nt haben und wie wir mit ihm umge­gan­gen sind. Die jun­gen Gym­nasi­as­ten und Realschüler waren bei ihrem Pro­jekt nicht alleine. Sie wur­den bei aus­gewählten Liedern und Szenen tatkräftig unter­stützt von 24 Drit­tk­lässlern unser­er FES-Grund­schule, die bei diesem jährlichen Musik­the­ater­pro­jekt der Sechtk­lässler schon das dritte Jahr infolge im Rah­men der Koop­er­a­tion „Groß Rauskom­men“ mit­machen — mit freudi­gem, laut­starkem Gesang und bun­ten Chore­ografien. Diese Koop­er­a­tion ver­lieh dem Musi­cal eine ganz beson­dere Farbe und Fülle, mit über sechzig Kindern auf der Bühne und far­ben­fro­her Beleuch­tung – auch dank mod­ern­er Licht­tech­nik in dem vor kaum drei Monat­en eröffneten Gemein­dezen­trum.

Nach jed­er Auf­führung gab es noch ein aus­laden­des Buf­fet, bere­it­gestellt von den Eltern unser­er Sechtk­lässler, um die bei­den Abende gebührend ausklin­gen zu lassen.

26. November 2020